Georg Arnhold Bad
Helmut-Schön-Allee 2 Dresden
Die zentrumsnahe Grünanlage Güntzwiesen, auf der sich das Bad befindet, etablierte sich bereits im 19. Jahrhundert als Sportstätte und entging somit der Wohnbebauung. Im Mai 1923 erfolgte zunächst die Einweihung des benachbarten Stadions, der Ilgen-Kampfbahn. Noch im selben Jahr stiftete der jüdische Geheimrat, Bankier und Mäzen Georg Arnhold Mittel zum Bau eines Freibads. Nachdem diese infolge der Inflation nicht ausreichten, stellte Arnhold erneut Geld zur Verfügung.[1] Somit konnte am 27. Mai 1926 das Georg-Arnhold-Bad feierlich in städtische Hand übergeben werden. Das Rahmenprogramm zum Festakt enthielt verschiedene Musikstücke von Carl Maria von Weber, Robert Schumann, Johann Sebastian Bach und anderen. Außerdem gab es ein Massenschwimmen der Volksschulen, Wettkämpfe der höheren Schulen Dresdens, Kürsprünge vom Turm und einen Fackeltanz. Erster Schwimmer im neuen Becken war der zu seiner Zeit beste Schwimmsportler Deutschlands Erich Rademacher, der zwei Bahnen zurücklegte.[2] Am 4. Juni 1926 wurde das Bad für die Dresdner Öffentlichkeit freigegeben.[3] Architekt sowohl der Kampfbahn als auch des Bades war der damalige Dresdner Stadtbaurat Paul Wolf. Die Bauleitung lag in den Händen von Amtsbaurat Helm. Die Rede zur Eröffnung durch Stadtbaurat Wolf endete mit den Worten:
„Möge die Anlage allzeit eine Stätte des freudigen Kampfes der Jugend sein, auf der ein neues und freies Geschlecht erstark‘, das vorwärts drängt zu neuem Leben.“[2]