Atelier Portikus Genja Jonas Fotografin
Jonas, die nach England emigrieren wollte, erkrankte an Krebs und verstarb am 8. Mai 1938 in Dresden. Gret Palucca berichtete in ihren Erinnerungen vom Tod Jonas’, an deren Krankenbett sie noch zu einer Arie aus Il trovatore getanzt habe.[5] Genja Jonas wurde auf dem Urnenhain Tolkewitz beigesetzt. 1968 wurde das Grab eingeebnet. Bis dahin hatte ihr Ehemann, der 1969 in Stuttgart starb, die Gebühr bezahlt. Die Grabstelle wurde jedoch nicht neu belegt.[12] Im Nachruf auf sie hieß es: „Genia Jonas hat sich einen Ruf als Porträtistin erworben, der sich durch ihre Bilder auf Internationalen Ausstellungen und durch ihre über 20 000 Aufnahmen immer verbreitete und festigte.“
Das Atelier Portikus übernahm zunächst Alfred Günther und verkaufte es im Herbst 1938 an die auf Tanzfotografie spezialisierte Charlotte Rudolph (1896–1983). Es wurde bei der Bombardierung Dresdens im Februar 1945 zerstört,[14] wobei auch ein Großteil der fotografischen Werke Genja Jonas’ verloren gingen.[15] Erhalten blieben nur einige ihrer Fotos in den Sammlungen von Theatern, Galerien oder in Privatbesitz.